Schon im 16. Jahrhundert war Nürnberg global vernetzt: 1524 entstand hier die erste Karte einer amerikanischen Stadt – Tenochtitlán, das heutige Mexiko-Stadt –, kunstvoll koloriert mit Pigmenten, die über weite Handelswege von Zentralasien nach Europa kamen. Solche Zeugnisse weltweiter Verflechtungen stehen im Mittelpunkt der Ausstellung »Nürnberg GLOBAL. 1300­–1600« am Germanischen Nationalmuseum. Ab dem 25. September 2025 zeigt sie eindrucksvolle Exponate, darunter auch Leihgaben der Tucher Kulturstiftung. Im Gespräch erläutern die Kurator:innen Dr. Benno Baumbauer und Marie-Therese Feist, warum Nürnberg als »quasi centrum europae« gelten konnte – und wie die Ausstellung neue Perspektiven auf die Stadt zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit eröffnet.

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