Das Große Tucherbuch ist das vielleicht prachtvollste und kulturhistorisch wichtigste Exemplar seiner Gattung. Als repräsentatives Geschlechterbuch steht es in einer Tradition, welche die Patrizierfamilien der Reichsstädte Augsburg, Frankfurt und Nürnberg seit dem 14. Jahrhundert begründeten und vor allem im 16. und 17. Jahrhundert zur Blüte brachten. Das Tucherbuch enthält nach mehreren Registern und Vorreden die Stammbäume der Familie, geordnet nach Generationen und Linien. Hergestellt wurde es von führenden Malern, Schreibmeistern und Goldschmieden Nürnbergs.