Am 19. Juli 1519, wenige Jahre vor der Einführung der Reformation in Nürnberg, wurde das Sebaldusgrab nach elfjähriger Entstehungszeit von der Rotschmied-Dynastie Peter Vischer und Söhne zur sicheren Verwahrung des Schreins mit den Gebeinen des heiligen Sebaldus seiner Bestimmung übergeben. Das weltberühmte Grabdenkmal des Stadtpatrons ist ein Hauptwerk der Kunst zwischen Spätgotik und Renaissance und zugleich ein Spitzenstück des Nürnberger Messinggusses.

Das Symposium des Instituts für Kunstgeschichte der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg und den Museen der Stadt Nürnberg zum 500-jährigen Jubiläum des Sebaldusgrabs im Jahr 2019 wurde maßgeblich durch die Tucher Kulturstiftung ermöglicht, ebenso wie der reich illustrierte Tagungsband. Der Tafelteil konnte dank der Tucher Kulturstiftung mit brillanten Neuaufnahmen von Liliana Frevel aus Coburg ausgestattet werden.