Aus einer Zeitspanne von über 100 Jahren sind 868 Fotografien der Familie Tucher in einem Korpus erhalten. Mustergültig zeigen sie die Entwicklung der Porträtfotografie im 19. und bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts auf. Trotzdem scheint vielerorts reichlich Charakter durch.
Das Tucherschloss hat 400 Jahre lang alle Unbill der Geschichte unbeschadet überstanden – bis zum Abend des 2. Januar 1945. Dann dauert es weniger als eine Stunde, bis der verheerende Luftangriff auf die Nürnberger Altstadt auch das patrizische Anwesen in einen Trümmerhaufen verwandelt. 70 Jahre später ist das wiederaufgebaute Schlösschen längst öffentliches Museum. Wie Zerstörung, Wiederaufbau und die Einrichtung des Museums selbst zum Teil der Ausstellung wurden, beleuchtet dieser Beitrag.