Teil der aktuellen Sonderausstellung »Vitamin B! Bayern, Bibeln und Beziehungen – Die Gründung des bayerischen Zentralbibelvereins in Nürnberg vor 200 Jahren« im BIBEL MUSEUM BAYERN ist die Liebesgeschichte zwischen Marie Hegel und Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Doch wer war die geborene Tucherin an der Seite des weltberühmten Philosophen?
Text: Alicia Wolff, M.A., Prof. Dr. Romedio Schmitz-Esser
Die Pilgerreise von Hans VI. Tucher ins Heilige Land (1479–1480) resultierte im ersten gedruckten Pilgerbericht eines Zeitgenossen. Damit gehört er zu den einflussreichsten Dokumenten seiner Art. Anlässlich einer Tagung in Kooperation von Tucher Kulturstiftung und dem Historischen Seminar der Universität Heidelberg diskutierten Expertinnen und Experten neue Erkenntnisse zu Tuchers Werk, seiner Überlieferung und Relevanz.
Zeit, Rhythmen und Veränderungen sind eine Grunddimension des Lebens, heute wie in vergangenen Gesellschaften. Welche Rolle spielten Zeit, Rhythmen und unvorhersehbare Veränderungen in der Lebenswelt des 16. Jahrhunderts? Die Tucher-Briefe gewähren uns anschauliche Einblicke in die Vielfalt der subjektiven Bedeutungen und Wahrnehmungen von Zeit.
Aus einer Zeitspanne von über 100 Jahren sind 868 Fotografien der Familie Tucher in einem Korpus erhalten. Mustergültig zeigen sie die Entwicklung der Porträtfotografie im 19. und bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts auf. Trotzdem scheint vielerorts reichlich Charakter durch.